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Online Marketing News im Juli

Holger Maser | 21. Juli 2023

Jeden Monat das wichtigste aus den Gebieten: SEO, Social, Paid und CRO. Für Dich von uns gesammelt und zusammengefasst. Kurz und knapp innerhalb von ein bis zwei Minuten auf dem neuesten Stand sein. Damit Du nichts verpasst in der Welt des online Performance Marketings.

Social Media

Meta treibt eigene App-Entwicklung an

Meta entwickelt eine eigene App-Store-Plattform, um mit Apple und Google zu konkurrieren. Die "App Store on Meta" genannte Plattform ermöglicht es Entwicklern, ihre Apps direkt über Meta zu vertreiben und ihre eigenen Zahlungssysteme zu nutzen. Meta plant zudem, den Entwicklern attraktive Konditionen und einen günstigeren Umsatzanteil anzubieten. Die Fokussierung liegt auf Apps, die soziale Interaktion fördern, wie Spiele, Entertainment-Apps und Kommunikationstools. Meta arbeitet bereits mit großen Entwicklern zusammen und plant, die Plattform schrittweise zu erweitern. Trotz der Herausforderungen, die mit der Einführung einer eigenen Plattform einhergehen, ist Meta zuversichtlich, erfolgreich zu sein und eine größere Vielfalt an Apps auf ihrer Plattform anzubieten.

TikTok testet "Shop-Feed"

TikTok testet einen neuen "Shop Feed", der es Benutzern ermöglicht, Produkte direkt in der App zu entdecken und zu kaufen. Der Test zielt darauf ab, TikTok zu einer stärkeren E-Commerce-Plattform zu machen und das Shopping-Erlebnis auf der Plattform zu verbessern. Der "Shop Feed" wird ausgewählten Benutzern zur Verfügung gestellt und es ist noch nicht bekannt, wann er für alle TikTok-Nutzer verfügbar sein wird. Mit diesem Test reagiert TikTok auf den wachsenden Trend des Social Commerce und setzt darauf, dass Benutzer ihre Lieblingsprodukte direkt in der App kaufen können.

LinkedIn entfernt Funktionen

LinkedIn hat drei Funktionen von seiner Plattform entfernt: native Carousels, Profilvideos und In-Image-Links. Zuvor konnten Nutzer auf LinkedIn Carousels mit mehreren Bildern erstellen, kurze Profilvideos hochladen und Links direkt in Bilder einfügen. Diese Funktionen wurden entfernt, um sich auf andere Bereiche zu konzentrieren und das Nutzererlebnis zu verbessern. LinkedIn wird weiterhin andere interaktive Elemente wie Live-Videos und Stories unterstützen, um das Engagement der Nutzer zu fördern. Die Änderungen können dazu führen, dass Unternehmen ihre LinkedIn-Strategie überdenken und alternative Ansätze finden müssen, um ihre Inhalte effektiv zu präsentieren.

Paid Ads

Broad Match auf Kampagnenebene

In einigen Google Ads Accounts ist in den Kampagneneinstellungen für Suchanzeigen die Option "Weitgehend passende Keywords" aufgetaucht. Beim Aktivieren dieser Funktion werden alle Keywords der Kampagne wie ein Broad Match behandelt, egal wie sie in die jeweiligen Anzeigengruppen eingebucht wurden. Diese neue Funktion könnte ein Hinweis darauf sein, dass Google in Zukunft plant die verschiedenen Match Types abzuschaffen und Broad Match als einzige Option bleibt.

Markenausschlüsse für Performance Max Kampagnen

Eine lang erwartete Funktion wird in den nächsten Wochen bei Google Ads verfügbar sein: Markenausschlüsse für Performance Max Kampagnen. Mit der neuen Funktion lassen sich nicht nur Konkurrenzmarken, sondern auch die eigene Marke von PMax Kampagnen ausschließen. Aktuell lassen sich Marken nur über Umwege ausschließen: Entweder durch Kontaktieren des Google Supports, mit der Bitte die jeweiligen Marken von der PMax Kampagne auszuschließen oder durch Hinzufügen der Marken als negative Keywords auf Kontoebene. Bei der zweiten Option werden die ausgeschlossenen Marken allerdings in allen Kampagnen des Kontos ausgeschlossen.

AI generierte Anzeigentexte bei
Microsoft Advertising

Bei Microsoft Advertising gibt es jetzt die Funktion Anzeigentitel und -beschreibungen
automatisch, durch Machine Learning, generieren zu lassen. Die automatisch
erstellten Texte sind eine gute Orientierungshilfe zum Erstellen von RSAs. Google hatte eine solche Funktion bereits im Mai angekündigt, allerdings warten wir hier noch auf die Ergebnisse. Von daher ist es eine Überraschung, dass Microsoft Google hier zuvorgekommen ist.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Sitemap Ping bei Google wird eingestellt

Ende 2023 wird es nicht mehr möglich sein, die eigene Sitemap für eine Website per Ping an Google zu schicken. Mit dieser Funktion konnte bisher ein Signal an Google gesendet werden, sobald sich die Sitemap geändert hat. Wenn beispielsweise eine neue Seite hinzugefügt wurde, sollte das dazu beitragen, dass Google die Sitemap und damit die neue Seite schneller crawlt und indexiert. Laut Statement des Suchkonzerns wurde diese Funktion aber vom Großteil der Webseitenbetreiber nicht korrekt benutzt und führte zum Anstieg von Spam. Die eigene Sitemap kann dann, wie bisher auch schon als Best Practice, über die robots.txt und die Google Search Console eingereicht werden.

Google Index reduziert Zahl der indexierten Seiten & organische Suchergebnisse

Die Anzahl der Suchergebnisse pro Anfrage sinkt nach neuesten Beobachtungen vermehrt. Bisher wurden bei Anfragen bis zu 100 Suchergebnisse angezeigt, was den ersten zehn Seiten entspricht. Bei der Auswahl der zehnten Seite werden sogar noch mehr Suchergebnisseiten ersichtlich. Dieses Überangebot an Ergebnissen scheint die Suchmaschine nun eingrenzen zu wollen, um nur noch nutzerfreundliche und qualitativ hochwertige Inhalte zu bieten. Eine weitere Maßnahme gegen den immer weiter wachsenden Spam im Internet. Gleichzeitig spart diese Filterung der Suchergebnisse möglicherweise auch Ressourcen, wenn dadurch eine geringe Menge an URLs überhaupt erst im Index landen. Die Begrenzung der Suchergebnisse auf unter 10 Seiten ist noch nicht offiziell verkündet und betrifft aktuell nur Nutzer, die in diesen Testversuch fallen.

Conversion Rate Optimierung (CRO)

Shopify veröffentlicht Trendprodukte 2023

Der Shop-Anbieter Shopify veröffentlicht die Trendprodukte 2023 und damit die am meisten gefragten Produkte im Online-Handel in diesem Jahr. Darunter sind unter anderem Smartwatches - deren Verkauf bereits seit 2013 stetig im Aufwärtstrend ist - und Zubehör für diese, wie Armbänder oder Ladegeräte. Des Weiteren gehören wiederverwendbare Wasserflaschen, Kinderspielzeug (insbesondere Plüschtiere und Spielzeugkisten), flexible Smartphone-Stative und Mitesser-Entferner zu den Top-Produkten 2023.

 

Wordpress 6.3 - Seite öffnen & Vorlage bearbeiten

Mit WordPress 6.3 wird die Bearbeitung von Vorlagen um einige Klicks einfacher. Angemeldete Benutzer können seit dieser Version direkt von einer geöffneten Seite zur Seiten-Vorlage wechseln. Diese Änderung ist zwar klein, aber nützlich, da der Benutzer nun nicht mehr den Namen der Vorlage kennen muss, die er bearbeiten möchte. Er kann mit einem Klick direkt vom Frontend aus dorthin wechseln. Damit wurde einmal mehr die Notwendigkeit von Spezialkenntnissen für die Bearbeitung von Vorlagen verringert und WordPress für Anfänger und Unerfahrene zugänglicher gemacht.

Wordpress 6.3 stellt PHP5 ein

Mit der Version 6.3, die voraussichtlich am 08. August gelaunched wird, veröffentlicht das Unternehmen erstmals eine Version, die nicht mehr mit PHP5 kompatibel ist. So muss mindestens PHP 5.6.20 verwendet werden, dies wird aber in der nächsten Version auf PHP 7.0.0 erhöht. Websites, die weiterhin PHP 5.6 verwenden, können nicht über WordPress 6.2 hinaus aktualisiert werden, erhalten aber weiterhin Sicherheitsupdates. Der Sprung auf 7.0.0 als minimal unterstützte Version bringt viele Vorteile für das WordPress-Ökosystem mit sich, u. A. eine reduzierte Speichernutzung für aktualisierte Websites und eine Verbesserung der Sicherheit.

Development (Dev)

KI in der Softwareentwicklung

Laut einer Umfrage von GitHub, der Codeverwaltungsplattform von Microsoft, nutzen fast alle Softwareentwickler großer US-Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) in ihrer Arbeit. 92% der befragten US-Programmierer gaben an, bereits KI-Tools in ihrem Arbeitsalltag zu verwenden.

Die Umfrage ergab, dass 70% der Befragten eine signifikante Steigerung ihrer Produktivität durch KI-Unterstützung bemerkt haben. Die Vorteile, die KI in der Softwareentwicklung bietet, beinhalten die Verbesserung der Code-Qualität, die Beschleunigung der Bearbeitung von Vorgaben und eine bessere Reaktion auf Probleme. Die Umfrage zog Antworten von 500 Entwicklern aus US-Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern.

GitHub Sicherheitsupdate

GitHub hat die Sicherheit für mobile Anwendungen verbessert, indem Code-Scanning-Funktionen nun in einer Beta-Version auch für Swift angeboten werden. Diese Funktionen sollen Entwicklern dabei helfen, ihren Code auf mögliche Sicherheitslücken hin zu überprüfen. Nach der Einführung dieser Unterstützung für Kotlin letztes Jahr, kann nun auch Swift gescannt werden. Die Funktion ermöglicht es, Swift-Repositories auf Schwachstellen zu überprüfen und gibt zudem Sicherheitshinweise für Swift, die es dem Dependabot, GitHubs integriertem Abhängigkeiten-Scanner, erlauben, Entwickler über anfällige Swift-Abhängigkeiten zu informieren. Laut GitHub haben Entwickler seit der Einführung über 6000 Kotlin-Warnungen behoben. Die neuen Funktionen für Swift decken eine Vielzahl von Problemen ab, darunter Pfadinjektionen, unsichere Web-View-Fetches und verschiedene kryptografische Missbräuche. Entwickler können nun fast 400 Überprüfungen ihres Codes durchführen, wobei die False-Positive-Rate niedrig bleiben soll.

Apple Entwicklerbetas kostenfrei

Apple ermöglicht nun den kostenlosen Zugang zu Beta-Versionen seiner Betriebssysteme, einschließlich iOS 17, iPadOS 17, macOS 14, watchOS 10 und tvOS 17. Entwickler benötigen keine kostenpflichtige Mitgliedschaft im Apple-Entwicklerprogramm mehr, um diese Vorabversionen herunterzuladen. Diese Änderung wurde auf einer aktualisierten Support-Seite des Unternehmens bekannt gegeben. Zuvor konnten nur zahlende Entwickler, die knapp 100 Dollar pro Jahr für zusätzliche Funktionen und Support bezahlten, Beta-Versionen herunterladen. Darüber hinaus hat Apple die Möglichkeit, iPhones & Co. über Konfigurationsprofile für Betas freizuschalten, eingestellt.

Stattdessen ist die Freischaltung von Beta-Updates nun direkt mit der Apple-ID des Nutzers verknüpft, was Apple mehr Kontrolle gibt und für Entwickler und Public-Beta-Mitglieder bequemer ist. Es wird auch das Risiko vermieden, dass Nutzer Profile von unsicheren Websites installieren.

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