Bilder sind ein zentraler Bestandteil moderner Websites – sie transportieren Emotionen, Informationen und Markenidentität. Doch Suchmaschinen und Screenreader können Bilder nicht „sehen“. Deshalb sind sogenannte Alt-Texte (alternative Texte) unverzichtbar – sowohl für Barrierefreiheit als auch für SEO. Hier erfährst du, warum Alt-Text für Bilder wichtig ist, wie du einen guten Alt-Text formulierst und wie du das Beste für deine Website-Performance herausholst.
Ein Alt-Text (kurz für alternativer Text) ist ein beschreibender Text, der über das HTML-alt attribute in ein Bild-Tag eingebunden wird. Er erscheint, wenn das Bild nicht geladen werden kann, und wird von Screenreadern vorgelesen. Damit erfüllt er eine wichtige Funktion in der Barrierefreiheit (Accessibility) und trägt zur Suchmaschinenoptimierung (alt text SEO) bei.
Beispiel für ein Alt-Attribut:
<img src="laufshirt.jpg" alt="Rotes Funktionsshirt mit reflektierendem Logo für Damen">
Der Alt-Text beschreibt hier den Inhalt und Zweck des Bildes – kurz, präzise und suchmaschinenfreundlich.
Alt-Texte bieten eine Reihe von Vorteilen – sowohl aus technischer als auch aus inhaltlicher Sicht:
Ein guter Alt-Text beschreibt das Bild präzise, kontextbezogen und ohne überflüssige Keywords. Er sollte klar machen, was auf dem Bild zu sehen ist und welche Funktion es erfüllt – ohne zu überladen.
Alt-Texte verbessern die Auffindbarkeit von Bildern – insbesondere in der Google Bildersuche. Außerdem liefern sie zusätzliche Relevanzsignale zur inhaltlichen Einordnung einer Seite.
Wer Alt-Texte erstellt steigert:
Auch bei Core Web Vitals und Nutzererfahrung haben Alt-Texte indirekt Einfluss, weil sie für Barrierefreiheit und Verständlichkeit sorgen – zwei wichtige UX-Faktoren.
Alt-Texte zu schreiben ist keine Raketenwissenschaft – aber es braucht ein System. Hier eine einfache Anleitung zur Erstellung optimaler Alt-Texte:
Alt-Texte gehören zur Grundausstattung jeder modernen Website. Sie verbessern die Zugänglichkeit, steigern die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und helfen, Inhalte verständlich zu vermitteln – selbst dann, wenn das Bild nicht angezeigt werden kann. Wer Alt-Texte professionell einsetzt, sorgt für ein besseres Nutzererlebnis und eine stärkere SEO-Performance.
Alt-Texte sind wichtig für den Bilder-Traffic in der Google Discover- und News-Ansicht.
Gerade auf Mobilgeräten kann ein optimierter Alt-Text dazu beitragen, dass ein Bild prominenter in Google Discover oder Google News ausgespielt wird – inklusive mehr Klicks.
Gerade auf Mobilgeräten kann ein optimierter Alt-Text dazu beitragen, dass ein Bild prominenter in Google Discover oder Google News ausgespielt wird – inklusive mehr Klicks.
Screenreader lesen nur Alt-Texte, nicht Dateinamen oder Bildunterschriften.
Für sehbehinderte Nutzer ist der Alt-Text der einzige Hinweis auf den Bildinhalt – Bildunterschriften (Captions) oder Dateinamen sind für sie nicht zugänglich.
Auch Social-Media-Plattformen wie Twitter (X), LinkedIn und Facebook unterstützen Alt-Texte. Beim Teilen von Inhalten mit Bildern kannst du auf vielen Plattformen manuell einen Alt-Text hinzufügen – das verbessert die Barrierefreiheit deiner Social-Media-Kommunikation.
Alt-Texte spielen bei der Bildersuche mit strukturierter Datenmarkierung (Schema.org) eine ergänzende Rolle. In Verbindung mit strukturierten Daten (z. B. ImageObject) können Alt-Texte dabei helfen, Google noch bessere Informationen zum Bild bereitzustellen.
Häufig gestellte Fragen zu diesem Thema
Es gibt keine festgelegte Obergrenze für die Anzahl der Alt-Texte auf einer Webseite.
Grundsätzlich solltest du jedem wichtigen Bild einen aussagekräftigen Alt-Text geben, damit sowohl Suchmaschinen als auch Nutzer mit Screenreadern den Bildinhalt verstehen können.
Dabei ist die Qualität der Alt-Texte entscheidend: Sie müssen präzise, relevant und sinnvoll formuliert sein.
Reine Dekorationselemente, wie Schmuckgrafiken oder Layout-Bilder, benötigen hingegen keinen Alt-Text und sollten mit alt="" als leerer Text markiert werden, um Screenreader nicht unnötig zu belasten.
Wenn eine Seite sehr viele Bilder mit Alt-Texten hat – beispielsweise über 100 – kann das die Nutzerfreundlichkeit für Menschen mit Sehbehinderungen verschlechtern, da der Screenreader alle Texte vorlesen muss.
Deshalb gilt: lieber gezielt und sinnvoll Alt-Texte vergeben als wahllos viele.
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