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Online Marketing News im August

Kim Kappelmann | 26. August 2024

Jeden Monat das wichtigste aus den Gebieten: SEO, Social, Paid, CRO und DEV. Für Dich von uns gesammelt und zusammengefasst. Kurz und knapp innerhalb von ein bis zwei Minuten auf dem neuesten Stand sein. Damit Du nichts verpasst in der Welt des online Performance Marketings.

Social Media

Meta entfernt Targeting-Ausschlüsse

Meta hat kürzlich entschieden die Funktion für detaillierte Targeting-Ausschlüsse in ihren Werbekampagnen abzuschaffen. Während Werbetreibende bisher die Möglichkeit hatten bestimmte Zielgruppen gezielt auszuschließen, um ihre Anzeigen präziser auszurichten, stellte Meta fest, dass diese Ausschlüsse die Werbewirksamkeit tatsächlich minderten. Durch den verstärkten Einsatz von KI im Algorithmus sieht das Unternehmen diese Funktion nun als Hindernis. Dies bedeutet, dass Werbetreibende künftig auf breitere Zielgruppen setzen müssen, obwohl es für bestehende Kampagnen bis zum 31. Januar 2025 weiterhin möglich ist, Ausschlüsse vorzunehmen.

TikTok enthüllt neue Shopping-Trends

TikTok hat kürzlich neue Einblicke in aufkommende Einkaufstrends auf der Plattform gegeben und dabei gezeigt, wie Nutzer die App zunehmend als Inspirationsquelle für ihre Kaufentscheidungen nutzen. Besonders in Bereichen wie Mode, Schönheit und Technologie verzeichnen sie ein starkes Wachstum. TikTok betont, dass es für Marken immer wichtiger wird, authentische und kreative Inhalte zu erstellen, um die Nutzer anzusprechen. Diese Trends unterstreichen die wachsende Bedeutung von Social Commerce, bei dem die Verschmelzung von Content und Shopping-Erlebnissen eine zentrale Rolle spielt.

Instagram führt Views als einheitliche Metrik ein

Um es Werbetreibenden und Creators zuerleichtern, die Performance ihrer Inhalte zu analysieren und zu vergleichen, führt Meta nun "Views" als primäre Metrik für alle Formate ein.

Dabei ist es bedeutend, den Unterschied zwischen "Views“ und Reichweite zu beachten: Während "Views“ die Anzahl der Häufigkeit, mit der ein Inhalt auf dem Bildschirm des Users erscheint darstellt, misst die Reichweite nur die erreichten Personen. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Metrik „Impressions“ im organischen Kontext nicht mehr verwendet wird, jedoch bei Ads in der Meta Business Suite weiterhin besteht.

Conversion Rate Optimierung (CRO)

Wordpress 6.6 ist da

WordPress 6.6 bietet leistungsstarke neue Funktionen, die die Erstellung von Websites erheblich verbessern. Der überarbeitete Site-Editor bietet eine optimierte Navigation und einen einheitlichen Veröffentlichungsprozess, der die Erstellung von Inhalten erleichtert. Darüber hinaus bietet die neue Funktion zum Überschreiben von synchronisierten Templates mit benutzerdefinierten Inhalten mehr gestalterische Flexibilität. Ein weiteres Highlight ist die automatische Wiederherstellung von Plugins im Falle eines fehlgeschlagenen Updates, was die Stabilität der Website gewährleistet. Mit erweiterten Anpassungsoptionen wie seitenweiten Hintergrundbildern, Gittern und anpassbaren Schattenstilen bietet das Update mehr kreative Möglichkeiten.

Shopify Scripts: Unterstützung bis 2025 verlängert, Umstieg auf Functions notwendig

Shopify hat angekündigt, dass die Unterstützung für Shopify Scripts bis zum 28. August 2025 endet. Ursprünglich war das Enddatum für den 13. August 2024 festgelegt. Dies wurde jedoch auf 2025 verschoben, um Händlern mehr Zeit für die Umstellung zu geben. Shopify Scripts werden durch Shopify Functions ersetzt, die es Händlern ermöglichen, individuelle Anpassungen für Rabatte, Zahlungen und Lieferungen direkt in der Shopify-Admin-Oberfläche vorzunehmen, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Händler, die weiterhin Shopify Scripts nutzen, müssen bis zum Enddatum auf Shopify Functions umsteigen, da diese beiden Tools nur noch begrenzt nebeneinander verwendet werden können.

Rückblick: Microsoft Discovery Hour – Datenwertschöpfung im KI-Zeitalter

Am 25. Juli 2024 veranstaltete Microsoft die "Discovery Hour" mit dem Schwerpunkt auf der Transformation der Datenwertschöpfung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI). Dieses Event bot den Teilnehmern tiefe Einblicke in die neuesten Entwicklungen, wie Unternehmen ihre Daten besser nutzen können, um durch KI getriebene Innovationen zu fördern und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Führungskräfte und Entscheidungsträger erhielten praxisnahe Informationen, wie sie ihre Dateninfrastruktur anpassen können, um den maximalen Nutzen aus KI-Technologien zu ziehen und so neue Marktchancen zu erschließen. Obwohl die Veranstaltung bereits stattgefunden hat, bleibt das Thema hochaktuell und wird sicherlich in zukünftigen Events weiter vertieft werden. Für diejenigen, die das Event verpasst haben, empfiehlt es sich, regelmäßig die Microsoft-Website zu besuchen oder den Newsletter zu abonnieren, um über kommende Veranstaltungen und ähnliche Themen informiert zu bleiben.

Paid Ads

Microsoft Advertising führt den Consent Mode ein

Microsoft Advertising wurde wegen fehlender Implementierung des Consent Modes verklagt, was bestimmte Universal Event Tracking-Funktionen deaktiviert hat. Dadurch kann das Conversion-Tracking beeinträchtigt werden. Um weiterhin gesetzeskonform zu bleiben und genaue Conversion-Daten zu erhalten, sollte der Consent Mode auch für Microsoft Advertising aktiviert werden.

Google Ads – Beratung zu Enhanced Conversions

Google bietet in ausgewählten Ads-Konten Beratung zur Implementierung von Enhanced Conversions an. Diese datenschutzorientierte Lösung verbessert das Conversion-Tracking. Werbetreibende können Termine mit dem Google Supportteam buchen, um die Implementierung zu besprechen.

First Party Mode für Google Tag Manager

Google bringt Neuigkeiten zum Server Side Tracking: Der neue “First-Party Mode” im Google Tag Manager (aktuell in Beta) bietet eine zusätzliche Option, Tracking-Skripte direkt auf der Domain zu hosten. Bisher war dies über Backend-Plugins oder stape.io möglich.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ahrefs führt "Content Changes"-Funktion für seitenspezifische Analysen ein

Ahrefs hat eine neue Funktion namens "Content Changes" eingeführt, die wertvolle Einblicke in die Seitenleistung im Laufe der Zeit bietet. Diese Ergänzung verbessert die Fähigkeit der Plattform und hilft Nutzern dabei, die Auswirkungen von Inhaltsaktualisierungen auf den Traffic zu verstehen. Die Funktion ist bei der Untersuchung einzelner Seiten innerhalb von Ahrefs verfügbar. Benutzer können sehen, wann bestimmte Änderungen am Seiteninhalt vorgenommen wurden und wie Inhaltsänderungen mit Trafficschwankungen korrelieren. Dies ermöglicht es Benutzern, die Entwicklung einer Seite und ihre Leistung im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Google übersetzt SERPs in mehr Sprachen

Google hat seine "Übersetzte Ergebnisse"-Funktion um acht neue Sprachen erweitert, darunter Arabisch, Koreanisch und Türkisch. Diese Funktion übersetzt automatisch Titel-Links und Meta-Beschreibungen von Suchergebnissen in die lokale Sprache des Nutzers, wodurch Publisher ihre globale Reichweite vergrößern können. Wenn Nutzer auf ein übersetztes Ergebnis klicken, wird die gesamte Webseite automatisch übersetzt, ähnlich wie bei Google Translate oder der Chrome-Browser-Übersetzung. Dabei hostet Google keine übersetzten Seiten selbst. Diese Entwicklung wird als positive Nachricht für Publisher in einem ansonsten herausfordernden Jahr 2024 gesehen, das von verschiedenen Google-Updates und Änderungen geprägt war.

Google kämpft weiterhin mit komplexen Suchanfragen

Google hat trotz bedeutender Fortschritte durch KI-Technologien weiterhin Schwierigkeiten mit komplexen Suchanfragen, insbesondere solchen, die das Wort "nicht" und Präpositionen enthalten. Der BERT-Algorithmus hat zwar die Fähigkeit der Suchmaschine verbessert, natürliche Sprache zu verstehen, doch bleiben Präpositionen eine Herausforderung. Dies wirkt sich besonders auf Long-Tail Keywords aus, die oft komplexe Suchanfragen beinhalten. Für SEO-Profis bedeutet dies, dass sie klare und präzise Inhalte erstellen müssen, um von BERT korrekt interpretiert zu werden. Google arbeitet aktiv an Verbesserungen, aber eine vollständige Lösung ist noch nicht in Sicht.

Development (Dev)

Weltweite IT-Ausfälle durch fehlerhaftes CrowdStrike-Update

Am 19. Juli 2024 führte ein fehlerhaftes Update des CrowdStrike Falcon Sensors zu einem globalen IT-Ausfall. Der Auslöser war ein Logikfehler in einer Konfigurationsdatei, die einen ungültigen Speicherzugriff verursachte und zu Systemabstürzen auf etwa 8,5 Millionen Windows-Geräten führte. Dieser Fehler führte zu einem "Blue Screen of Death" (BSOD) und beeinträchtigte kritische Infrastrukturen weltweit, darunter Flughäfen, Banken und Krankenhäuser. Das Problem wurde durch einen fehlerhaften Update-Prozess verursacht, der nicht ausreichend getestet wurde. CrowdStrike hat schnell einen Fix bereitgestellt, indem das fehlerhafte Update zurückgezogen und ein korrigiertes Update veröffentlicht wurde.

NIST veröffentlicht finalisierte Post-Quantum-Kryptographie-Standards

Das U.S. National Institute of Standards and Technology (NIST) hat die ersten finalisierten Post-Quantum-Kryptographie-Standards veröffentlicht, um der Bedrohung durch Quantencomputer zu begegnen. Die neuen Standards beinhalten die Algorithmen CRYSTALS-Kyber für Verschlüsselung sowie CRYSTALS-Dilithium und SPHINCS+ für digitale Signaturen. Diese Algorithmen sollen sowohl konventionellen als auch Quantencomputern widerstehen. Die Veröffentlichung ist das Ergebnis eines achtjährigen Prozesses zur Sicherung der Daten in einer Zukunft mit Quantencomputern. NIST empfiehlt, diese Standards sofort zu integrieren, da die Implementierung Zeit benötigt.

Windows August 2024-Update legt Linux-Boot lahm

Microsoft hat mit dem August 2024 Patchday Secure Boot Advanced Targeting (SBAT) für alle unterstützten Windows-Versionen eingeführt. Diese Änderung hat unbeabsichtigte Folgen für Nutzer, die Windows und Linux im Dual-Boot-Modus verwenden. Viele Linux-Installationen starten nicht mehr im Secure Boot-Modus. Das Update soll anfällige Linux EFI (Shim-Bootloader) blockieren, betrifft jedoch auch Dual-Boot-Systeme. Betroffen sind verschiedene Linux-Distributionen und einige USB-Boot-Sticks. Nutzer müssen vorübergehend Secure Boot deaktivieren und auf aktualisierte Linux-Distributionen warten. Einige haben komplexe Workarounds entwickelt, die das Löschen und Aktualisieren der SBAT-Richtlinie beinhalten.

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