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Online Marketing News im Januar

Alina Söll-Kern | 16. Januar 2023

Jeden Monat das wichtigste aus den Gebieten: SEO, Social, Paid und CRO. Für Dich von uns gesammelt und zusammengefasst. Kurz und knapp innerhalb von ein bis zwei Minuten auf dem neuesten Stand sein. Damit Du nichts verpasst in der Welt des online Performance Marketings.

Paid Ads

Grundlegende Änderung bei Google Ads-Empfehlungen

Bei der Google Ads-Empfehlung "Redundante Keywords entfernen" gibt es ab dem 19. Januar eine Grundlegende Änderung: Aktuell schlägt Google die Empfehlung innerhalb derselben Anzeigegruppe, desselben Ziels, derselben Gebotsstrategie und desselben Match Types vor. In Zukunft wird Google diese Empfehlung über verschiedene Match Types hinweg anwenden - auch im Nachhinein! Wurde die Empfehlung in der Vergangenheit bereits benutzt, so wird die Änderung ab 19.01. rückgängig angewandt, wenn die Option nicht bis zum Stichtag deaktiviert wird. Von daher gilt in Zukunft, im Bezug auf Empfehlungen von Google, Vorsicht walten zu lassen.

Smart Remarketing-Listen bei Microsoft Ads verfügbar

Die schon im Mai angekündigten, automatisch generierten Remarketing-Listen sind seit kurzem verfügbar. Werbetreibende haben die Wahl zwischen folgenden Zielgruppen:

- All Visitors: Nutzer, welche die Webseite in den letzten 30 Tagen besucht haben
- All Converters: Nutzer, die in den letzten 180 Tagen konvertiert haben
- Smart Remarketing: Nutzer, die eine hohe Wahrscheinlichkeit haben zu konvertieren

Laut Microsoft konnte mit der Verwendung der Smart Remarketing-Listen eine Steigerung der CTRs (Click Through Rates) um 92% und eine Senkung der CPAs (Cost per Actions) um 45% erreicht werden. Wie die automatischen Remarkteting-Listen in der Praxis performen wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Neue Erweiterung bei Microsoft Ads: Flugblatt-Erweiterungen

Flugblatt-Erweiterungen eignen sich optimal für Aktionen oder Sonderangebote. Damit lassen sich Sichtbarkeit und Performance maximal für einen Monat steigern. Die Erweiterungen erscheinen neben den Textanzeigen mit einem Bild und einem Angebotspreis. Pro Konto sind jedoch nur maximal fünf Flugblatt-Erweiterungen möglich.

Social Media

Meta darf personenbezogene Daten nicht mehr für Werbung nutzen

Die irische Datenschutzbehörde DPC war der Ansicht, dass Metas Ansatz zur personalisierten Anzeigeneinwilligung gegen EU-DSGVO-Gesetze verstößt und verhängt ein Bußgeld an Meta, in Höhe von 390 Millionen Euro. Zukünftig darf Meta ohne konkrete Einwilligung von Usern keine Daten mehr für personalisierte Werbung verwenden. Dieser Beschluss vom 4. Januar 2023 wird sich auf Meta's Europageschäft auswirken, denn ohne personalisierte Werbung - weniger Gewinn. Die irische Behörde hält Meta außerdem dazu an, innerhalb von drei Monaten, seine Praktiken bei der Datenverarbeitung zu ändern. Der Konzern will das Urteil zunächst anfechten.

Planung von neuen Story Reaktionen und Profiloptionen bei Instagram

Instagram arbeitet aktuell an drei neuen Funktionen.

- User können nun, mithilfe des Green Screen Features, Teil der Story ihrer Freunde sein.
- Zudem soll es die Möglichkeit geben, auf Storys mit einer Zeichnung zu reagieren, statt nur mit Text.
- Außerdem ist geplant, dass User in ihrer Profilbeschreibung nun auch Musik angeben können. Ob dies nur für bestimmte Accounts verfügbar sein wird oder für jeden, ist noch nicht bekannt.

Twitter führt einen neuen "swipable Feed" ein

Seit dem 10. Januar ist auf Twitter eine neue wischbare Timeline-Option verfügbar. Diese erleichtert seinen Usern zwischen dem algorithmusdefinierten Haupt-Feed und dem chronologischen Feed zu wechseln. Die neue Funktion ähnelt sehr der Unterscheidung von TikTok in "Folge ich"- und "For you"-Page-

Conversion Rate Optimierung (CRO)

Shopify stellt Commerce Components by Shopify (CCS) vor

Shopify ermöglicht es Einzelhandelsunternehmen ab sofort, grundlegende, leistungsstarke Komponenten von Shopify in deren bestehenden Dienste zu integrieren (bspw. den Checkout von Shopify, der nach eigenen Angaben 72% besser konvertiert als ein typischer Checkout). Somit können einzelne Komponenten von Shopify dort eingebunden werden, was den Einzelhändlern Zeit und Geld sparen soll.

E-Commerce Trends 2023

- Videomarketing, denn Videos bringen das Produkt potenziellen Kunden näher als es Text auf einer Website je könnte.
- Personalisiertes Einkaufserlebnis, bspw. durch Analyse von Kaufhistorie und Standort des Kunden.
- KI und maschinelles Lernen, um das Kundenerlebnis zu verbessern, den Umsatz zu steigern und die Kosten zu senken.
- Soziale Medien: Soziale Medien sind fest im Alltag integriert und werden auch weiterhin eine bedeutende Rolle im E-Commerce spielen.
- Chatbots, um schnell und einfach Informationen an Kunden zu vermitteln.
- Abholung in der Filiale: kein neuer Trend, er wird aber definitiv immer beliebter.

Die besten Shopify Apps 2023

Der Shopify App Store ist voll mit nützlichen Tools, die die Conversion Rate steigern sollen. Ecommerce-Platforms.com stellt eine Auswahl der besten Shopify Apps 2023 zusammen, darunter unter anderem die passende App für das E-Mail-Marketing-Tool Sendinblue, eine App für Produkt-Bewertungen und Doofinder - ein Shopify-Such-Plugin. Alle vorgestellten Apps sind hier zu finden.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

ChatGPT als SEO-Killer?

Auch in der SEO-Community wird das öffentlich zugängliche Sprachmodell von OpenAI heiß diskutiert. Dabei kommt auch die Frage auf, ob ein solches Machine Learning Modell auf kurze oder lange Zeit die Arbeit von SEOs erleichtern oder gar abnehmen kann. Auch Google bezieht derzeit zu einigen Fragen um ChatGPT Stellung. So verstoße Content, der alleine von einer sogenannten KI erstellt wurde, gegen die eigenen Webmaster Guidelines, die aktuellen Modelle seien schlicht noch zu fehleranfällig. Blindes Vertrauen auf den Output sollte man als Webseitenbetreiber also nicht setzen. In einigen Anwendungsfällen kann generierter Text jedoch vor allem als Inspiration und Anregung für neue Sichtweisen dienen. Wir bleiben also weiterhin an diesem spannenden Thema dran.

Auswirkungen eines Google Updates hängen nicht mit der Dauer des Ausroll-Prozesses zusammen

Die Google Updates, die Anfang Dezember gestartet sind (Helpful Content Update & Link Spam Update), wurden über einen Monat lang ausgerollt. Typischerweise dauerte dieser Prozess zur Implementierung in den Suchalgorithmus zwei Wochen oder kürzer. Diese Verzögerungen kamen durch die Feiertage zustande. Es habe Sicherheitsbedenken gegeben, weshalb sich der geplante Zeitplan verschoben hat. John Müller (Google) hat nun in einem Tweet bestätigt, dass die Dauer bis zum vollständigen Ausrollen eines Updates nichts mit der Wirkung dessen zu tun hat. Viel mehr seien es interne Prozesse, die in manchen Fällen mehr Zeit benötigen.

Neues Suchfeature in Google: Explore

Nachdem dieses Feature auf der Serach On 2022 angekündigt wurde, hat Google es nun in den USA in der Suche integriert. Mit Explore werden Suchergebnisse mit diversen grafischen Inhalten aufbereitet. So können bei der Suche nach einem Urlaubsort beispielsweise kurze Videos und ein Bilderkarussel angezeigt werden. Die Suchergebnisse sollen damit schneller, relevante Informationen bereitstellen, egal ob in Text-, Bild- oder Videoform. Es ist wahrscheinlich, dass diese Neuerung nach erfolgreichem Start in Amerika in einigen Monaten auch für weitere Länder verfügbar wird, wie es bei vergangenen Updates der Fall war.

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